Networking-Night-Nachschau

Wissenschaftler und Studierende informieren sich über und diskutieren über…
Wissenschaftler und Studierende informieren sich über und diskutieren über…

08.05.2019. Unter dem Motto „Interdisziplinäre Schnittstellen an der FAU: Archäologische Wissenschaften“ fand diesen Montag in den Räumen der FAU-Universitätsbibliothek die nächste FAU-Networking-Night statt. Nach den Fachbereichen Medizintechnik, LehrerInnenausbildung und Gesundheitswesen präsentierten im Rahmen dieses FAU-weiten Formates diesmal die Institute für Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Christliche Archäologie ihre Projekte der Öffentlichkeit. Zudem waren auch Beiträge der FAU-Institute für Geografie und Alte Geschichte zu sehen.

Vom Anbeginn der Menschheit bis heute, vom Faustkeil bis zum virtuellen Übungsraum

Auf über 40 Postern präsentierten die Wissenschaftler, von den Studierenden im Masterstudium bis hin zu den ProfessorInnen die ganze Bandbreite der in den archäologischen Wissenschaften laufenden Forschungs- und Ausbildungsarbeiten. Die zeitliche und geografische Bandbreite reichte reichte dabei von altsteinzeitlichen Höhlenfundplätzen in Bayern und im Altai und jungsteinzeitlichen Häusern in Rumänien bis hin zu den Ruinen von Petra (Jordanien) und deren Umfeld oder auch Spurenlesern aus der Kalahari. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die verstärkte Nutzung digitaler Welten in Forschung und Lehre. Die virtuellen Vorlesungen der „Christlichen Archäologie 2.X – Inverted classroom“ oder die virtuelle Ausstellung römischer Münzen aus der Erlanger Antikensammlung sind nur zwei der gezeigten Beispiele zu dieser Thematik.

Römerboote und Wüstenböden

Nicht nur die drei Institute der Archäologischen Wissenschaften waren vertreten. Präsentationen der Alten Geschichte (Prof. B. Dreyer), beispielsweise zum nachgebauten Römerboot „FAN“ oder zu epigrafischen Projekten in hellenistischen Fundorten Kleinasiens zeigten Anknüpfungspunkte zwischen den verschiedenen Disziplinen, die letztlich den gleichen zeitlichen und kulturellen Raum lediglich aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten.

Ein weiteres Beispiel hierfür waren auch die präsentierten Projekte der Geografie (PD Dr. B. Lucke), die sich u.a. mit menschlich verursachten Erosionserscheinungen in Jordanien beschäftigen und somit für die klassischen und christlichen Archäologen, die sich mit der Besiedlungs- und Religionsgeschichte dieses Raums beschäftigen, von großen Interesse sind.
(C. Mischka)